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Did you know that…?

(Un)necessary knowledge that (no) one needs?! – part 3

Wusstet ihr schon, dass wir vorgestern am Feldsee den Nikolaus gesehen haben? Er hat wohl mit den blauäugigen Feldseegämsen in der Felswand gechillt und Feldseequappen beobachtet. Leider hat er uns nicht mit goldenen Äpfeln, sondern mit Schneebällen beworfen… 😀

Der Legende nach hat der Hl. Nikolaus (aus dem Griechischen: „Sieger aus dem Volk“), der der Bischof von Myra war und dessen Todestag wir am 06.12. feiern, Prostituierten geholfen, indem er ihnen goldene Äpfel und Nüsse durchs Fenster zugeworfen hat (wobei manchmal auch von goldenen Kugeln die Rede ist :D). So entstand der Brauch sich an Nikolaus gegenseitig Geschenke zuzuwerfen. Erst später hat man angefangen kleine Schiffchen zu bauen, die man vor die Tür stellte und am Morgen dann gefüllt mit allerlei Leckereien vorfand. 

Schiffchen?! Richtig gelesen! Da er irgendwann wohl auch mal Schiffbrüchige gerettet hat und deswegen auch (nebst Prostituierten) Schutzpatron der Schiffsfahrer:innen ist hat man Schiffchen vor die Tür gestellt. Weil das Material dafür nicht immer (oder wohl eher meistens nicht) im Familienbudget enthalten war, änderte sich der Brauch irgendwann zu Stiefeln, weil (wer hätte es gedacht?) die nachts ja nicht gebraucht wurden. 

Übrigens hat die Stadt Bari um 1000 n.Chr. Piraten angeheuert die die Gebeine aus Demre (heutige Türkei) stahlen und nach Bari brachten, um Pilger:innen anzulocken, quasi eine mittelalterliche Werbekampagne 😉

Und ganz wichtig: Der Nikolaus war ein echter Bischof mit Stab und Mitra, wohingegen der Weihnachtsmann mit seiner Bommelmütze eine Erfindung von Coca-Cola ist. Damit können wir alle beruhigt auf das Christkind warten!

Und für alle fleißigen Lieschen an der Fakultät haben wir vom Nikolaus prall gefüllte Tüten bekommen, die wir verteilen durften 😉

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Did you know that…?

(Un)nützes Wissen, das (k)einer braucht?! – Teil 2

Klar, das Papier für Bücher wird aus Bäumen hergestellt, aber habt ihr euch schon mal gefragt, warum das Wort „Buch“ und „die Buche (Fagus sylvatica)“ sich nur um einen „Buchstaben“ unterscheiden? Ganz einfach: Bücher und Buchstaben wurden früher aus Buchenholz hergestellt!

Bei den alten Germanen wurden wohl zunächst Holzbretter aus Buchenholz zum Schreiben verwendet. Später, als Pergament zu Büchern gebunden wurde, wurden die Buchdeckel dennoch aus Brettern aus Buchenholz gefertigt. Weil das bis ins 16. Jahrhundert geschah, war das Wort Buch dann schon so im Sprachgebrauch verankert, dass es weiter benutzt wurde, obwohl gar kein Buchenholzdeckel mehr dafür gefertigt wurde.

Doch was hat denn jetzt ein Stab mit einem Buch zu tun? Zur Vorhersage der Zukunft warfen die German (Buchen)-Holzstäbe mit eingeritzten Runen in die Luft, woraus sich wohl der Buchstabe ableitet (germanisch *staba = „Rune, Stab“). Mit Einführung der lateinischen Schrift wurden die germanischen Runen durch die uns heute noch geläufigen lateinischen Schriftzeichen ersetzt und so änderte sich im Laufe der Zeit auch die Bedeutung vom „Buchenrunenstab“ zum Buchschriftzeichen, einem Buchstaben eben.

Also das nächste Mal, wenn ihr an einer Buche vorbeikommt, denkt daran: es ist nicht nur die häufigste Laubbaumart in Mitteleuropa, sondern auch die Namensgeberin von Büchern und Buchstaben. Also alles Buche oder was?!

Quelle: Duden (2020). Der Zusammenhang zwischen „Buch“, „Buche“ und „Buchstabe“. Abgerufen von: https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Der-Zusammenhang-zwischen-Buch-Buch-und-Buchstabe [zuletzt aufgerufen am: 30.11.2020]

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Did you know that…?

(Un)necessary knowledge that (no) one needs?! – Part 1

Looking at a bumblebee you might think it´s a bit choppy, quite chilled and cute as, but somehow not really an exciting species. Far from it!

The findings of British scientists suggest that are able to learn behavior foreign to the species and can even communicate it to other individuals. During the experiment bumblebees had to play soccer and score a goal with a small ball in order to be rewarded with nectar. Biologically, nonsense! Interestingly, the bumblebees not only learned to score goals, but were also able to teach their new skills to other individuals! [1]

But don´t worry, not all bumblebees are super smart know-it-alls: Canadian scientist showed that bumblebees learning rather slowly collected 40% less nectar, since they often visited flowers without nectar, but on the other side they discovered more quickly novel food sources. In the end foraging success is highest when the colony consists of smarter and dull, but adventuresome individuals. [2]

So, keep in mind whilst observing a bumblebee next spring: they´re wicked and cool as!

More info: https://youtu.be/hC9aSP9x0xE
Thank you @firinneniamh for the image.

(Un)nützes Wissen, das (k)einer braucht?! -Teil1

Wenn man so ne Hummel sieht, denkt man sich, die ist dick und chillig und süß, aber irgendwie nicht special. Weit gefehlt! 

Britische Forscher fanden heraus, dass die Arbeiterinnen neues, artfremdes Verhalten erlernen und es danach sogar an ihre Schwestern weiter kommunizieren können. So lernen sie unter anderem, aus „schwierigen“ Blüten mehr Nektar zu bekommen. In einem Experiment ließen die Briten die Hummeln Fußballspielen: eine Hummel musste einen kleinen Ball in ein Tor rollen, damit sie an den Nektar kam. Biologisch scheint das völlig unsinniges Verhalten zu sein, aber die Hummeln haben nicht nur gelernt Fußball zu spielen, sie konnten es sogar anderen Hummeln beibringen! [1]

Aber nicht alle Hummeln sind oberschlaue Besserwisser: interessanterweise fanden kanadische Forscher heraus, dass eher langsam lernende Hummeln zwar 40% weniger Nektar sammelten, weil sie öfter Blüten ohne Nektar anflogen, dafür aber auch häufiger neue Nektarquellen fanden. Am meisten sammeln letztlich Völker, die gleichmäßig aus oberschlauen und etwas begriffsstutzigen Hummeln bestanden. [2]

Also: Wenn ihr im Frühling das nächste Mal so einen dicken Brummer seht, denkt dran: Hummeln sind echt krass.

Wenn ihr mehr wissen wollt: https://youtu.be/hC9aSP9x0xE
Danke an @firinneniamh für das Bild

[1] Loukola, O. J., Perry, C. J., Coscos, L., & Chittka, L. (2017). Bumblebees show cognitive flexibility by improving on an observed complex behavior. Science, 355, 833-836.

[2] Evans, L.J., Raine, N.E. (2014). Foraging errors play a role in resource exploration by bumble bees (Bombus terrrestris). Journal of Comparative Physiology A, 200, 475–484

Unnecessary knowledge

Did you know that…?

(Un) necessary knowledge that (no) one needs?!
Our brandnew series to get you with a smile through quarantine and every other challenge you’ll have to face in life.

You love to be the awkward person mentioning random fun facts to other people? You dislike spreading knowledge, but you like to gain it from others? You’re just bored and Netflix has no new series to offer? You’re just right here! Follow along our new channel and we assure you that a smile will cover your face after reading our posts!

Especially during times like these we are more aware that there is so much yet to be discovered. Let´s get viruses out of our mind, at least for a while and focus ourselves on the environment surrounding us: did you know that plants do contain many substances to defend themselves from attacks of herbivores, pathogens or abiotic stressors like excessive light. Imagine having such defense mechanisms against…well, we know we do not have them, even though consuming those substances derived from plants may aid improving human health and well-being. 
Did you know that the dark blue color of blackberries is related to their high concentration of anthocyanins enhancing the antioxidative capacity, thus protecting the fruits of getting damaged by UV-light [1]? By the way: on the British isles alone there are about 300 micro species of the European blackberry (Rubus fruticosus agg.) [2]. If the human body was able to produce a similar substance to protect itself of certain viruses, …well let’s keep on dreaming of a vaccination 😀

As students of the environment we don’t even know where to start with spreading knowledge, as there are so many ecosystem compartments to be covered. Well, let’s stick for a while to the idea of defense: many of you might have been stung by a wasp once in their life time. Probably it stung you out of fear, even though in Bavaria some cases have been reported where wasps stung innocent people after drinking too much beer [citation needed]. Nonetheless, despite harming innocent people, in Germany they are protected by law [3]. Did you know that killing one of those useful, lovely and rather small -fearing organisms smaller than us is kind of a pretty interesting characteristic of human beings, isn’t it?- insects is punished with a penalty of up to 50.000 Euros [4]? 

But yet there are so many more things to discover! Why has the Nobel-Price never been awarded to plants for capturing photons so easily to use solar energy for producing their own food? Given sufficient water supply a human being will be alive but heavily burnt after spending a full day in direct sunlight [5]. But have you ever seen a plant with sun burn after a day at the lakeside? No? Well you should probably contact an optician.

If you’re curious and want to learn more about all this fascinating topics, then follow us and we will enlighten you among many other fun facts with the health aspects of anthocyanins, the ecological role of wasps and why photons are as much dangerous as they are a precious gift!

@fachschaft_fhu

(Un)nützes Wissen, das (k)einer braucht?!

Unsere neue Reihe, um euch trotz Quarantäne ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern und euch auch während jeder anderen schwierigen Periode im Leben aufzumuntern.

Du bist gerne die komische Person, die völlig abstruse fun facts mit ihren Mitmenschen teilt? Du verbreitest ungern unnützes Wissen, aber du liebst es welches mitgeteilt zu bekommen? Du hast einfach Langeweile und alle Staffeln auf Netflix schon durchgeschaut?Dann bist du genau richtig hier! Folge uns und im Gegenzug versichern wir dir, dass du zumindest lächeln musst, nachdem du unsere Beiträge gelesen hast!

Gerade in Zeiten wie diesen fällt uns mehr auf, wie viel Neues es auf diesem Planeten tatsächlich noch zu entdecken gibt. Aber lasst uns kurz mal nicht über Viren nachdenken, und uns auf andere spannende Sachen konzentrieren, die sich in der Umwelt, die uns umgibt, finden lassen. Wusstet ihr schon, dass Pflanzen verschiedenste Substanzen enthalten, mit denen sie sich von Herbivoren, Pathogenen oder abiotischen Stressfaktoren, wie z.B. übermäßiges Licht, schützen? Stellt euch mal vor wir Menschen hätten solche Schutzmechanismen gegen…tja, haben wir aber nicht, obwohl es natürlich jederzeit die Möglichkeit gibt, seine Abwehrkräfte mit pflanzlichen Abwehrstoffen zu stärken 😉

Wusstet ihr schon, dass die blau-schwarze Farbe von Brombeeren durch die hohe Konzentration an Anthocyanen bedingt wird, die die antioxidative Kapazität der Früchte erhöhen und sie damit vor Schäden durch exzessive UV-Strahlung beschützen [1]? Übrigens: allein auf den Britischen Inseln gibt es 300 Unterarten der europäischen Brombeere (Rubus fruticosus agg.) [2]. Wenn Menschen in der Lage wären Anti-Virus Substanzen zu produzieren,…lasst uns weiter von einer Impfung träumen 😀

Als Studierende unserer Umwelt wissen wir eigentlich gar nicht, wo wir bloß anfangen sollen euch mit unnützem Wissen zu bereichern, weil es so viele spannende Aspekte in Ökosystemen gibt. Lasst uns mal bei der Idee von Abwehrmechanismen bleiben: viele von euch wurden bestimmt schon mal von einer Wespe gestochen. Wahrscheinlich hat sie euch gestochen, weil sie sich bedroht gefühlt hat, obwohl es in Bayern schon Fälle gab, bei denen Wespen unschuldige Menschen gestochen haben, weil sie zu viel Bier getrunken haben [citation needed]. Dennoch, trotzdem, dass sie uns weh tun, sind sie in Deutschland durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt [3]. Wusstet ihr, dass die Strafe dafür, eines dieser nützlichen, schönen und relativ kleinen Insekten – sich vor Lebewesen, die kleiner als man selbst ist zu fürchten, ist eine recht interessante Eigenschaft von Menschen, nicht wahr?- zu töten, bis zu 50.000 Euro hoch sein kann [4]?

Aber es gibt noch so viele weitere spannende Prozesse zu entdecken! Warum wurde eigentlich der Nobel-Preis noch nie an Pflanzen vergeben, weil sie dazu in der Lage sind, ganz einfach Photonen einzufangen und mit Sonnenenergie ihr eigenes Essen zu produzieren? Mit genügend Wasserreserven kann ein Mensch einen Tag in der prallen Sonne recht gut überstehen, auch wenn er danach wahrscheinlich ziemlich verbrannt sein wird [5]. Hast du jemals eine Pflanze mit Sonnenbrand gesehen, nachdem sie den ganzen Tag am See war? Nein? Ich würde vorschlagen, du suchst demnächst eine*n Optiker*in auf. 

Wenn du jetzt neugierig geworden bist und von uns mit unnützen fun facts versorgt werden möchtest…, folge uns und lass dich von unserem unnützen Wissen erhellen!

[1] Wang S.Y., Lin H.S. (2000) Antioxidant activity in fruits and leaves of blackberry, raspberry, and strawberry varies with cultivar and developmental stage. J Agric Food Chem, 48,140-146.
[2] Harris, S. (2020) Plant 299 Rubus fruticosus L. (Rosaceae). Retrieved from: https://herbaria.plants.ox.ac.uk/bol/plants400/Profiles/qr/Rubus. [last accessed: 12.11.2020]
[3] BNatSchG §44
[4] BNatSchG §69
[5] I don’t think that a proper citation is necessary here, but feel free to prove me wrong next summer…but remember that a full day means sunrise to sunset!